Das Europäische Parlament und seine Verbündeten bereiten sich auf gezielte Maßnahmen vor, um die russische Wirtschaft durch Sanktionen zu treffen. Besonders im Fokus stehen Maßnahmen gegen die Schattenflotte von Tankschiffen, die als wichtige Rettungsleine für Russlands Einnahmen aus Öl- und Gasverkäufen dient. Eine kürzlich angenommene Resolution des EU-Parlaments sieht vor, spezielle Sanktionen gegen individuelle Schiffe, Eigentümer, Kapitäne, Manager und Banken zu verhängen.
Die Schiffe dieser Schattenflotte setzen ihren Transport von Öl und LNG in die EU trotz bestehender westlicher Sanktionen fort. Dies wirft Bedenken hinsichtlich möglicher Umweltkatastrophen auf, da die Wartung der Tankschiffe unzureichend sein könnte. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, plant die EU die Verbesserung ihrer Überwachungsfähigkeiten, unter anderem durch den verstärkten Einsatz von Drohnen und Satelliten.
Die Maßnahmen der EU und ihrer Partner zielen darauf ab, die Umgehung der Sanktionen durch Russland zu erschweren und die Aktivitäten der Schattenflotte einzudämmen. Trotz Herausforderungen wie mangelndem Konsens einiger Staaten und dem Risiko falsch deklarierten Öls bleibt das Ziel bestehen, die Einnahmen Russlands aus Öl- und Gasverkäufen unter Kontrolle zu halten.