Die Straßenbeiträge in Kassel sind Geschichte, doch für Anlieger kann es dennoch kostspielig werden. Seit Herbst 2019 werden Anwohner bei Straßensanierungen nicht mehr zur Kasse gebeten, jedoch müssen sie in bestimmten Fällen hohe Kosten für Straßenbauprojekte tragen. Altfälle werden noch abgerechnet, und zukünftige Erschließungen erfordern weiterhin Beteiligung der Anlieger. Das Verwaltungsgericht Kassel hat die Straßenbeitragssatzung für ungültig erklärt, was im Falle einer gerichtlichen Niederlage der Stadt Kassel zu einer möglichen Rückzahlung von zehn Millionen Euro führen könnte. Bei erstmaliger Erschließung einer Straße müssen Anlieger 90 Prozent der Kosten tragen. Jährlich werden zwischen 2000 und 3000 Bescheide für Straßensanierungen und Erschließungen verschickt. Die Abschaffung der Straßenbeiträge hat die Kostenverteilung kompliziert gemacht und stellt Anlieger vor finanzielle Herausforderungen. Die rechtliche Situation bleibt unsicher und die Zukunft der Kostenverteilung unklar.
Wann es teuer wird für Anlieger: Das müssen Sie bei Neubau und Sanierung von Straßen in Kassel beachten
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Markus Weber
Markus Weber ist ein erfahrener Journalist, der mit seinen tiefgehenden Recherchen und kritischen Analysen überzeugt.