Ein Wächterdienst in Kassel wurde mit dem Hessischen Integrationspreis ausgezeichnet für ihre kontinuierliche Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde. Die Initiative, die nach dem Anschlag in Hanau entstand und nach dem Hamas-Überfall auf Israel reaktiviert wurde, besteht aus verschiedenen Organisationen. Jede Woche treffen sich Menschen aus Kassel und der Region vor der Synagoge, um ein öffentliches Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Diese bewegende Initiative wird von verschiedenen Vereinen, Kirchen und Organisationen koordiniert, unter der Leitung des Freiwilligenmanagements der Evangelischen Kirche.
Das Preisgeld von 2000 Euro würdigt das großartige Engagement der Initiative. Die persönliche Motivation der Freiwilligenmanagerin ist dabei klar: Nie wieder wegschauen wie im Nazi-Deutschland. Die Auszeichnung mit dem Hessischen Integrationspreis unterstreicht die Bedeutung des aktiven Engagements der Zivilgesellschaft im Kampf gegen Antisemitismus und für eine solidarische Gesellschaft. Es wird gezeigt, dass entschlossenes Handeln für eine bessere Zukunft möglich ist und ein starkes Signal gegen Hass und Diskriminierung gesetzt werden kann.